Die Preisträger stehen fest!
In den Kategorien Produkte, Vorbilder, Organisationen und Projekte hat Deutschlands größte Community für strategischen Konsum wieder ihre Nachhaltigkeitshelden des Jahres 2009 gekürt. Mit einer festlichen Gala, von Sandra Maischberger moderiert, wurden die Gewinner ausgiebig gefeiert. Lesen Sie, wer gewonnen hat!
Die festliche Gala im Berliner Radialsystem wurde von Sandra Maischberger moderiert. Wie Utopia wirkt, habe sie in den vergangenen Tagen mal wieder erleben können: “Da schreibt Claudia Langer einen Brief mit einem Danke an Kanzlerin Angela Merkel – und dann fährt Barack Obama auch gleich noch nach Kopenhagen.” Für das Publikum ein amüsanter Seitenhieb.
Zum Artikel: Danke, Frau Merkel!
Unter den Organisationen sahnte Forest Stewardship Council (FSC) den Jurypreis ab, während die grüne Suchmaschine Forestle wiederum in der Gunst des Publikums an erster Stelle rangiert. Die Vertreterin von FSC freute sich über den Preis und die “Roadmap” von Utopia, in der sie in vielen Punkten an den FSC erinnert werde. Während sich die Forestle-Vertreter darüber freuten, dass sie mit der “grünen” Suchmaschine bereits eine Fläche in der Dimension des Wannsees gerettet hätten. Denn die Werbeeinnahmen von Forestle, die ähnlich wie Google funktioniert, werden in die Rettung von Regenwäldern investiert. Zudem seien die Nutzerzahlen von Forestle stets gestiegen, auch das sei ein Grund zur Freude.
In der Kategorie Unternehmen darf sich der Kosmetikhersteller Weleda freuen, denn nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum hat Weleda zum vorbildhaftesten Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit gekürt – der einzige „Doppeltitel“, der vergeben wurde. In den Arbeitsabläufen des Unternehmens drücke sich dieses Leitmotiv eines respektvollen Umgangs mit der Natur und eines offensiven Umweltschutzes aus. Der Verzicht auf Tierversuche, Klimaneutralität, einen Walldorf-Kindergarten für die Kinder der Angestellten und einiges mehr führte zu dem positiven Urteil der Jury. Weleda Produkte stünden deshalb nicht nur für umweltverträgliche Rohstoffe, sondern auch für einen sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Als Laudator trat Schauspieler und Green Life e.V. Gründer Martin Kloss auf, der erzählte, er nutze selbst Weleda-Produkte seit rund 30 Jahren und freue sich daher ganz persönlich, den Preisträger zu küren.
Für den Preis in der Kategorie Produkte kamen Rainer Grießhammer vom Ökoinstitut und Ulrike Schell von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf die Bühne. Ziemlich amüsant erzählte Grießhammer, der in der Expertenjury für die Produktauswahl sitzt, von den diversen Testaktionen, die seine Jury “durchleiden” musste: “Wir haben in diversen Plus-Energie-Häusern diverse Nächte Probe gewohnt, sind ziemlich weit herum gefahren mit Fahrrädern, einer aus der Jury hat heute noch Muskelkater…” Und am Ende? Hat die Jury in der Kategorie Produkte sich für LeaseRad entschieden. Der Gründer des Unternehmens berichtet in seiner Dankesrede davon, dass er oft noch belächelt werde von der Industrie über sein Konzept. Doch der Preis von Utopia habe ihn erneut bestätigt, weiter zu machen. Das Publikum wiederum hat sich für das Plus-Energie-Haus entschieden. Der Erfinder des Plus-Energie-Hauses Rolf Disch bedankte sich für den Preis als auch die Chance, den Kongress von Utopia besuchen zu können. “Ich habe hier so viele tolle und innovative Menschen getroffen – mit denen ist eine Klima-Katastrophe sicher verhinderbar!”
In der Kategorie Vorbilder durfte sich der Öko-Aktivist Claude Turmes über den Zuspruch des Awards durch die Jury freuen. Die Jury, für die Peter Unfried von der “taz” sprach: Der luxemburgische Europaabgeordnete ist seit vielen Jahren einer der herausragenden europäischen Umweltaktivisten zum Beispiel bei “Mouvement écologique” (Luxemburg) und “Friends of the Earth (Europe)”. Seine Arbeit im Europäischen Parlament hat für die Umsetzung einer nachhaltigen europäischen Klima- und Energiepolitik eine große Bedeutung. Turmes, der per Video zugeschaltet wurde, freute sich in einer Reihe zu stehen mit Herren wie Rolf Disch. Und genau ihn wählte das Publikum den Architekten des Plus-Energie-Hauses Rolf Disch zu seinem Vorbild 2009. Er habe vorbildhaft das Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in die Architektur eingebracht.
Die Utopia-Awards wurden dieses Jahr zum zweiten Mal vergeben. Das Besondere: Neben einem Preis, der von einer hochkarätig besetzen Experten-Jury vergeben wird, sind es bei einem zweiten Preis die Konsumenten, die auszeichnen. Die festliche Verleihung fand Rahmen einer Gala-Veranstaltung statt, die von der Moderation Sandra Maischberger, Kuratoriumsmitglied der Utopia Stiftung, geleitet wurde. Pro Kategorie wurden zwei Preise vergeben, der erste von einer Expertenjury, welcher die Kuratoriumsmitglieder der Utopia-Stiftung vorsitzen. Für den zweiten Preis konnten die Utopia-Community und die Leser der jeweiligen Medienpartner online abstimmen. Die Publikumspreise werden stellvertretend von Laudatoren wie Martin Kloss vergeben.
“Mit der Nominierung für einen Utopia-Award stellen wir nachhaltig agierende Menschen und Institutionen beispielhaft in den Mittelpunkt“, sagt Claudia Langer, Gründerin und Vorstand der Utopia AG. „Welche von ihnen jedoch beim Verbraucher in der Gunst ganz oben rangieren, das entscheidet dieser selbst!” Gastgeber der feierlichen Award-Verleihung war die Utopia-Stiftung. Deren Ziel ist es, das Bewusstsein in der deutschen Bevölkerung für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen durch Information und Bildung zu fördern unter dem Motto: “Heute nicht auf Kosten von morgen und hier nicht auf Kosten von anderswo.“
Quelle ( www.utopia.de )