Klimastrategien werden gefördert / 06.07.09

klima1In Deutschland wird mit schweren Gewittern, Überschwemmungen sowie Dürren gerechnet. Acht Regionen werden nun vom Bundesbauministerium bei der Entwicklung von individuellen Klimastrategien unterstützt.

Schwere Gewitter, Überschwemmungen, Dürren: der Klimawandel trifft auch Deutschland. Laut dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) rechnen die Küstenregionen auf Grund der steigenden Meeresspiegel mit häufigeren Sturmfluten, die Regionen um grosse Flüsse mit häufigeren Überschwemmungen, die Ballungsgebiete mit zunehmenden Hitzeperioden, die Bergregionen mit schneearmen Wintern.

Mit jeweils 60.000 Euro werden die acht Regionen Havelland-Fläming, Oberes Elbetal/Osterzgebirge, Mittel-/Südhessen,  Westsachsen, Stuttgart, Vorpommern, Neumarkt und Mittlerer Oberrhein – Nordschwarzwald vom Bundesbauministerium bei der Entwicklung von individuellen Klimastrategien unterstützt.
„Eine Bergregion, die hauptsächlich vom Tourismus lebt, braucht andere Ansätze, als eine Grossstadt im Flachland. Wir unterstützen die Regionen dabei, Klimastrategien zu entwickeln und umzusetzen, die genau für sie passen. Die können dann von ähnlichen Regionen als Vorlage für deren Massnahmen genutzt werden.“ Erläuterte Tiefensee. Es werde gegen den Klimawandel gekämpft und sich gleichzeitig auf die unvermeidlichen Veränderungen eingestellt. „Wir bereiten uns jetzt vor, und nicht erst, wenn Schaden entstanden ist“, so Tiefensee weiter.   

Die Zunahme von extremen Wetterereignissen mit Dürreperioden einerseits und häufigeren und gefährlicheren Überschwemmungen andererseits stellen die räumliche Planung ebenso vor neue Herausforderungen wie der stetige Temperaturanstieg. Die Veränderungen haben neben den ökologischen auch wirtschaftliche Konsequenzen. Vor allem die Landwirtschaft ist betroffen.

Die vielfältigen Ansätze, dem Klimawandel zu begegnen reichen von der Erhöhung der Deiche entlang der Flüsse, bis zur Ausweisung von Flächen, die bei Hochwasser gefahrlos überschwemmt werden können und so den gesamten Flussbereich entlasten. Um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, muss der Anteil der regenerativen Energien an der Stromerzeugung erhöht werden. Das erfordert neue Flächen für Solar- und Windenergie. Die erwarteten längeren Hitzeperioden können vor allem in den grossen Städten ein Problem werden. Hier können grossräumige Frischluftschneisen zur Kühlung der Stadtgebiete eine Lösung sein. Eine enge Zusammenarbeit der Städte, Gemeinden und Regionen ist für all das zwingende Voraussetzung. Laut dem BMVBS setzen hier die Raumentwicklungsstrategien an. (kf)

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